Für die beiden korrespondierenden Granitskulpturen wurden 250 m³ heller, feinkörniger Tittlinger Granit gleicher Struktur, Beschaffenheit und Fehlerfreiheit zu einem 288 m langen und bis zu 14 m hohen Bauwerk verarbeitet. Eine große Herausforderung stellten die natürlichen Spaltflächen der vorderen Massivsteine dar. Diese sind bis zu 13 m³ groß, ihre Maßhaltigkeit beträgt + - 1 mm.
"Die Granitskulptur markiert auf beiden Seiten des Kanals die im Lageplan vorgegebene Linie der Europäischen Wasserscheide. Am höchsten Punkt des Geländes wächst die Skulptur, indem sie die typographische Situation einbezieht, aus dem Boden, steigt langsam zu den Kanalufern an und bricht spaltrau an den Böschungsrändern ab. Von der Wasserseite weithin sichtbar, ragt der helle Granit, einem Segel gleich, aus der grünen Uferböschung. Während man sich der Skulptur nähert und an ihr vorbeifährt, verjüngt sie sich perspektivisch bis zu einer schmalen dreieckigen Marke, die über den oberen Böschungsrand emporragt. Dieser Eindruck lässt die Vorstellung entstehen, dass der höchste Punkt der Reise, an dem sich die Gewässer scheiden, erreicht ist."
(Hannsjörg Voth)
Scheitelhaltung, Wasserscheide am Rhein-Main-Donau-Kanal bei Pierheim, Hannsjörg Voth, 1990
Handelsbezeichnung: | Tittlinger Feinkorn |
Petrographische Bezeichnung : | Granit |
Bruchort: | Steinbruch Höhenberg, Bachstraße 27, 94104 Tittling, Deutschland |
Geokoordinaten: | 13.366° E / 48.744° N (WGS 84) |
Typische Farbe: | Hellgrau |
Visuelles Aussehen: | Fein-/mittelkörnig; Vorkommen mit weißen, teilweise auch verschiedenfarbigen Aderungen unterschiedlicher Breiten und Formen sowie dunkleren Einschlüssen verschiedener Größen und Schlieren |
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